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Film und Kurzbericht aus Montenegro: 10.4. - 15.4.2021

Montenegro ist für uns vor allem Durchgangsland nach Albanien und eine kleine Auszeit am Meer. Ja, das wir dem Land wohl nicht ganz gerecht. Denn eines von Montenegros Highlights lassen wir damit völlig aus: die Berge. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Montenegro auch “Die Schweiz des Balkans” genannt wird. Das ist durchaus plausibel. Die Bergkulisse ist beeindruckend. Sie erinnert tatsächlich an Zuhause. Nichtsdestotrotz zieht es uns in den Süden. Der Frühling zeigt sich nach wie vor nur zaghaft. In höheren Lagen liegt oft noch Schnee.


ie ersten Kilometer in Montenegro führen uns durch Kartsgebirgslandschaft, bevor wir die spektakuläre 12 km lange Abfahrt in die Bucht von Kotor geniessen dürfen. Der Genuss wird nur von mehreren pechschwarzen, engen Tunneln, die ohne jegliche Beleuchtung auskommen, geschmälert.


Wir verbringen zwei Tag auf einem Campingplatz in Bijela. Einer davon in strahlendem Sonnenschein, einer in strömendem Regen. Hier treffen wir auch zum ersten Mal andere Reisende. Zwar im Camper unterwegs, aber immerhin. :)

Einer kleinen Küstenstrasse entlang fahren wir um die Bucht. Dicht an dicht drängen sich traditionelle Steinhäuser am Hang bis fast ins Meer. Nur eine schmale Strasse findet noch Platz dazwischen. In Kotor spazieren wir durch die Altstadt und verlassen dann die Bucht.

Mangels sinnvoller Alternativen fahren wir der Schnellstrasse entlang. Diese bietet zwar immer wieder einen imposanten Blick auf die Küste und das Meer, aber auch eine Vielzahl an Autos und Lastwagen. Die folgenden Küstenorte sind Touristenhochburgen im Aufschwung. Hotelanlagen und Ferienwohungskomplexe, Bars, Restaurants, Casinos und Nachtclubs sind üppig vorhanden und weitere werden gebaut. Nach der Abgeschiedenheit in Bosnien & Herzegowina ist das ein kleiner Kulturschock. Statt gemächlichem, traditionellem Landleben, gibt es hier Lärm und Remmidemmi. Auch sonst stelle wir Veränderungen fest. Es gibt keine Moscheen mehr, denn die Mehrheit der montenegrinischen Bevölkerung ist orthodox. Aber auch Kirchen fehlen hier an der Küste fast ganz. Am Abend finden wir einen ruhigen Platz am Meer, den wir sehr geniessen.

Unser Weg nach Albanien führt ein paar Kilometer ins Landesinnere. Es wird erstaunlich schnell ruhiger und provinziell. Wir überholen knatternde, von alten Männern gesteuerte Traktoren. Alte Frauen mit weissen Kopftüchern verkaufen am Strassenrand Obst und Gemüse. Das lässt uns erahnen, was Montenegro abseits der Küste noch so bereit gehalten hätte. Aber dann, unerwartet schnell stehen wir an der Grenze zu Albanien.







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1 Comment


erich.frick
erich.frick
Apr 21, 2021

Hoi ihr zwei ! tolle Photos und schöne Erlebnisse

geniesst das Meer wir träumen nur davon und kommen nur langsam in die Gänge

liebe Grüsse

Annemarie und Erich

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